Hebamme: Pränatale und postnatale Versorgung
Nach der Freude, die die Bekanntgabe Ihrer Schwangerschaft ausgelöst hat, kommt Ihnen schnell eine wichtige Frage in den Sinn. Wer wird Sie und das ungeborene Kind in diesen neun Monaten unterstützen – und darüber hinaus? Um Sie bei Ihrer Wahl zu unterstützen, gehen wir in diesem Beitrag noch einmal auf die wesentliche Unterstützung ein, die Ihnen Ihre Hebamme geben kann.
Hebamme oder Geburtshelfer, was ist der Unterschied?
Seien Sie versichert: Beide haben eine vollständige medizinische Ausbildung erhalten, so dass beide in der Lage sind, Ihnen zu folgen, wenn Ihre Schwangerschaft normal verläuft. Danach ist alles nur noch eine Frage des Gefühls. Der Geburtshelfer bietet eine hauptsächlich medizinisch ausgerichtete Nachsorge an. Er wird nicht unbedingt so verfügbar und aufmerksam wie eine Hebamme sein. Die Hebamme bietet, genau wie der Geburtshelfer, eine globale Betreuung Ihrer Schwangerschaft an. Sie kann Ultraschalluntersuchungen (wenn sie als Ultraschallhebamme ausgebildet ist), Blut- und Urinuntersuchungen, pränatale Gespräche und andere gynäkologische Untersuchungen durchführen. Bitte beachten Sie jedoch: Wenn Ihre Schwangerschaft Risiken birgt (Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Zwillingsschwangerschaft), bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sich von einem Geburtshelfer untersuchen zu lassen. Hebammen kümmern sich nur um unkomplizierte Schwangerschaften.
Die psychologische und menschliche Nachsorge
Über die medizinische Nachsorge hinaus schafft eine Hebamme eine echte Bindung zu den zukünftigen Eltern. Sie ist allgemein verfügbar, bereit zuzuhören und Ihre Fragen zu beantworten, selbst die verrücktesten. Sie wird auch da sein, um Sie auf die Entbindung vorzubereiten, aber auch, um Sie beim Stillen und bei der Rückkehr nach Hause zu beraten.
Übelkeit, schwere Beine, Müdigkeit
Ihre Hebamme hilft auch, die kleinen Wehwehchen der Schwangerschaft zu lindern und beteiligt sich so aktiv an Ihrem Wohlbefinden. Über die ärztlichen Untersuchungen hinaus sind Hebammen auch befugt, Ihnen bestimmte Medikamente wie Schmerzmittel und massgeschneiderte Lösungen, die Ihnen helfen, wieder in Form zu kommen (Vitamine, Mineralsalze), zu verschreiben.
Ein weiterer großer Vorteil: Ihre Hebamme kann Sie nach der Geburt Ihres Kindes begleiten, indem sie die gesamte Betreuung nach der Entbindung übernimmt (Beratung zum Stillen, zur Damm-Umschulung) oder sogar Ihre Impfungen und die Ihres Kindes nachbereitet. Letzte Fertigkeit, die viele Frauen oft zu wenig kennen: Sie sind befähigt, Verhütungsmittel zu verschreiben und Ihre gynäkologische Nachsorge zu gewährleisten. Das Vertrauensverhältnis, das während Ihrer Schwangerschaft geknüpft wurde, kann daher auch noch lange nach der Geburt bestehen.
Wie finden Sie die richtige Hebamme?
Es gibt mehrere Lösungen. Sie finden Informationen auf Hebammen-Websites im Internet wie beispielsweise dem Hebammenverband. Zögern Sie nicht, Ihren Arzt zu fragen, der Ihnen eine Hebamme in Ihrer Nähe empfehlen kann. Sie können sich an an Ihre Krankenkasse wenden und nach Empfehlungen fragen. Eine andere Methode ist die Mundpropaganda. Zögern Sie nicht, die Mütter um Sie herum zu fragen, ob sie eine Hebamme kennen, an die Sie sich wenden können. Wie auch immer Ihre Rekrutierungsmethode aussieht, denken Sie daran, früh mit der Suche zu beginnen, und fangen Sie mit der Suche an, sobald Sie erfahren, dass Sie schwanger sind. In der Tat sind Hebammen sehr begehrt und oft zu wenige, um allen Anforderungen gerecht zu werden, vor allem in Großstädten.
Private Hebamme, Krankenhaushebamme: Wie kann man zwischen ihnen unterscheiden?
Unabhängig davon, ob sie im Krankenhaus, im Büro oder zu Hause praktiziert, eine Hebamme erfüllt die gleichen Funktionen. Nämlich Schwangerschaftsvorsorge, Geburtsvorbereitung und Betreuung nach der Geburt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Sie, wenn Sie eine Krankenhaushebamme wählen, für jeden Ihrer Termine in die Klinik fahren müssen, im Gegensatz zu einer privaten Hebamme, die zu Ihnen nach Hause kommen kann. Dies kann wichtig sein, wenn Sie weit entfernt von Ihrer Entbindungsklinik wohnen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass es besser ist, eine Krankenhaushebamme zu wählen, wenn bei Ihrer Schwangerschaft das Risiko von Komplikationen besteht. Wenn Sie irgendwelche Sorgen haben, kann ein Geburtshelfer leicht übernehmen.
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